Mottowoche: Zeitreise
Burg bei Magdeburg
Auf dieses Thema habe ich mich die ganze Woche bereits gefreut. Mein Kostüm war bereits bei uns vorrätig. In alter Tradition ging ich als Adjutant des Königs von Preußen. An meiner Seite war die getreue Schwester des Königs Wilhelmine.
Es wurde das Thema auf vieler Art und Weise Interpretiert. Einige reisten in die Zukunft, andere wieder um in die Vergangenheit. So fand ich für die Zukunft am schönsten, wie sich eine junge Dame als
Neytiri verkleidete.
Dafür bekam sie gerechter maßen die Auszeichnung als schönstes Kostüm an diesem Tage. Jedoch sollte man meine Verkleidung natürlich nicht außer Acht lassen ;)
Interessant war auch die Verkleidung als Marty McFly und Dr. Emmett L. Brown aus
Back to the Future. Stilecht hatten sie auch Flugblätter vorbereitet mit der Aufschrift "Save the Clocktower". Lediglich der DeLorean fehlte. Doch das machte der Verkleidung keinen Abbruch.
Einzig und allein war auch die Verkleidung als Rentner lustig. Doch getoppt wurden diese von den drei Affen. Diese veranstalteten selbstredent ein Affentheater auf dem Schulhof. Das Video dazu findet sich demnächst auf Youtube ein.
Als es dann hieß Gruppenfoto, wurde auch ein Themenfoto gemacht. Alle Rentner, alle Römer/Griechen, alle Hippies (leider ohne Dope^^) und alle anderen wurden Themenorientiert fotografiert.
Doch der Tag war lange noch nicht vorbei. Jetzt bahnte sich erst recht der Stress an. Einerseits wurde die Turnhalle geschmückt und anderseits noch ein "paar" Streiche in der Schule gemacht. In diesem Augenblick wusste ich ja noch nicht was es für ein Ärger am nächsten Tag geben wird. Aber lass euch gesagt sein: Macht es, egal was passiert! So war auch mein Motto. So wie ich es im Kunstunterricht gelernt habe, wollte ich eine Sozialkritische Skulptur machen: Aufzeigen wie viel Papier man in den letzten Jahren doch bekam. Doch dazu zeigte ich natürlich auch die Vielzahl an roter Tinte, welche auf den Blättern und gerade bei den Test zu finden ist. Ebenso die damit verbundene Informationsflut, welche nun in unseren Köpfen ist. Doch jeder Angriff bekommt einen Rückschlag. Doch dazu mehr im nächsten Post. Also was habe ich gemacht? Doch viel mehr sollte man sagen: Was haben wir gemacht unter meiner Leitung?
GANZ VIEL! (Kleiner Einschub: Diese Aktionen sind als Scherzhaft zu erachten und keines Weges irgendein Gewaltakt!)
Das komplette Haus 2 war fast unbrauchbar. Von der Decke hingen vermehrt Malerkrepp. Daran waren alte Test und Schulmaterialien angeklebt. Das durchzog den ganzen Flur. Von der obersten Decke bis zum tiefsten Punkt im Gebäude. Aufgrund des regulären Schulbetriebes war ein Durchkommen noch gegeben, denn so fies wollten wir nicht sein. Verschiedene Arbeitsmaterialien und Test wurden dann noch in den Fluren verteilt, damit man, egal wohin man tritt, immer ein Blatt vorm Gesicht hat.
Am mittleren Eingang, wo das Lehrerzimmer ist, hing ein Plakat mit der Aufschrift: "No Trespassing" & "Danger!". Eben passend zur überspitzten Darstellung unserer Meinung gegenüber Lehrern. Zum Spaß der Schüler kauften wir uns auch noch Absperrband, damit die Treppenabgesperrt werden konnten. Da es immer nur kurze Abschnitte sind, sollte es als eine Art "Agentenspiel" aufgefasst werden. Dies haben wir auch im Haus IV verwendet. Das eine Treppenhaus wurde aber frei gehalten und dafür das andere umso stärker abgesperrt. Das war das "Flüchtlingsspiel". Mexikaner flüchten ja gerne über die Grenze in die USA. Doch eigentlich klettern sie meistens darunter durch. So war auch das Absperrband verknotet. Die Schülerschaft musste darunter durch klettern. Vielen bereite das großen Spaß. Weiterhin kauften wir uns Luftballons. Die in dem untersten Flur verteilt wurden. Darin lagen auch wiederum Test herum. Wir hatten eben viele Test und Schulsachen, die wir nicht mehr brauchten. Darum lies sich auch eine Art Reife interpretieren: Die Schüler sind nun entsprechend aus ihrem Klassenraum entwachsen und brauchen nun nicht mehr diese Arbeitsmaterialien. Es wurde ja schließlich alles gelehrt. Ebenfalls kann man diese Menge auch als Art "So viel haben wir von euch gelernt" interpretieren. Das war es in den Häusern. Der Hausmeister hatte uns geben nichts im Haus I zu machen, deshalb blieb dieser Trakt verschlossen. Nun geht es zum Schulhof. Dort wurden die "Hauptverkehrswege" größten teils abgesperrt. Man darf doch die kleinen Schüler etwas Ärgern. Da ein Großteil der Schülerschaft durch das Tor zwischen der Feuerwehr und dem Haus I auf den Schulhof geht, muss das Plakat "Wilkommen in Mexico" auf jedenfall dort. Ein Plakat mit der Aufschrift "ADIOS" fand sich beim Schulhofparkplatz ein. Doch das Themenplakat hing in alter Tradition am Haus IV.
Dieser Tag.... Obwohl er einer der schönen werden sollte (gerade durch das Kostümieren) wurde mit einer der Anstrengendsten.
Falls ihr noch einige Bilder sehen wollt:
Ich hoffe es hat euch bisher die kleine Bilderreihe gefallen, den morgigen Tag hab ich nicht mehr fotografiert! Ha kleiner Scherz :) den wichtigsten Tag eines Schülers habe ich fotografieren lassen! Also freut euch.
euer Johannes